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Aufführungstermine im Kolomanisaal:

Freitag, 14. Mai 2004, 19:30 Uhr
Samstag, 15.Mai 2004, 19:30 Uhr
Sonntag, 16. Mai 2004, 19:30 Uhr

Programmfolge

1) IN THE BEGINNING GOD
Stefan Buxhofer - Tenor

2) SUPREME BEING
Lukas Zeilinger - Trompete
Benedikt Fridrich - Klarinette

3) COME SUNDAY
Erika Foramitti - Sopran
Gerhard Theiser - Alt-Saxophon

4) PRAISE GOD

 

5) HEAVEN
Erika Foramitti - Sopran
Dominik Müller - Alt-Saxophon

6) FREEDOM - TO BE CONTENDED
Peter Schweighofer - Posaune

7) FREEDOM
Gerhard Theiser - Alt-Saxophon

8) FREEDOM - WORD YOU HEARD
Gerhard Theiser - Alt-Saxophon
Andreas Gruber - Bariton-Saxophon
Johannes Kammerer -Klavier

9) FREEDOM IS A WORD

Pause

10) IN THE BEGINNING - 2. Teil
Gerhard Theiser - Alt-Saxophon
Josef Schweighofer - Orgel

11) FREEDOM - SWEET, FAT AND THAT

 

12) MEDITATION
Johannes Kammerer - Klavier

13) FREEDOM - TO BE CONTENDED

 

14) THE SHEPHERD
Armin Schauer - Trompete

15) THE MAJESTY OF GOD
Stefan Buxhofer - Tenor
Elisabeth Dorn - Sopran
Johannes Kammerer - Klavier

16) COME SUNDAY
Elisabeth Dorn - Sopran

17) DAVID DANCED BEFORE THE LORD
Mara Calvert - Tapdance
Helmet Fixl - Dance
Andreas Gruber - Bariton-Saxophon
Gerhard Theiser - Alt-Saxophon

18) ALMIGHTY GOD
Bernhard Höller - Posaune

19) T.G.T.T.
Elisabeth Dorn - Sopran
Johannes Kammerer - Klavier

20) PRAISE GOD AND DANCE
Elisabeth Dorn - Sopran
Gerhard Theiser - Alt-Saxophon
Armin Schauer - Trompete
Jakob Deibl - Gitarre

SACRED CONCERTS

Der bedeutende Komponist, Pianist und Bigband-Leiter Duke Ellington, der bis dahin relativ wenig Musik mit religiösem Hintergrund geschaffen hatte, erhielt 1965 von Dean C. J. Bartlett und Reverend John S. Yaryan von der Grace Cathedral in San Francisco den Auftrag, aus Anlass der Weihe dieser Kathedrale ein Werk für die Aufführung in der Kirche zu komponieren. Ellington schrieb daraufhin das "First Sacred Concert", welches am 16. September 1965 uraufgeführt wurde. In den Jahren 1967 bis 1973 folgten schließlich zwei weitere "Sacred Concerts". Das "Second Sacred Concert" wurde am 19. Jänner 1968 in der St. John the Divine Cathedral erstmals aufgeführt, das "Third Sacred Concert" erlebte seine Uraufführung am 24. Oktober 1973, dem United Nations Day, in der Westminster Abbey in London unter der Leitung seines bereits schwer an Lungenkrebs leidenden Komponisten.

Diese drei relativ losen Folgen von Kompositionen mit sakralem Charakter (die zum Beispiel das ergreifende "Come Sunday" in Gospel-Tradition enthalten) empfand Ellington in seinen letzten 9 Lebensjahren als seine wichtigsten Werke. Vor allem die ersten zwei Konzerte kamen immer wieder in verschiedenen Kirchen und Konzertsälen Amerikas und Europas zur Aufführung. Sie umfassen Bigband-Jazz ebenso wie choralartige Gesänge mit Rezitativen und Gesangs-Soli, die ursprünglich für Sänger mit klassisch ausgebildeter Stimme gedacht waren. Den inhaltlichen Zusammenhang bildet neben dem religiösen, spirituellen Aspekt auch das in fast allen Stücken mehr oder weniger deutlich anklingende Thema der Liebe.

Äußerer Anlass für die Aufführung einer Auswahl von Kompositionen aus den "Sacred Concerts" ist die 30. Wiederkehr von Duke Ellingtons Todestag am 24. Mai dieses Jahres sowie sein 105. Geburtstag am 29. April. Die ausgewählten Stücke wurden zunächst von Oberstufenchor (verstärkt durch ein paar Männerstimmen aus dem Lehrkörper und dem Konvent des Stiftes) und Stifts-Chor getrennt einstudiert - an den letzten Wochenenden vor den Aufführungen wuchsen die beiden Klangkörper schließlich zu einem großen Chor zusammen. (Die positiven Erfahrungen mit dem letzten gemeinsamen Projekt - Carl Orffs "Carmina burana" im Jahr 1998 - haben zu dieser neuerlichen Zusammenarbeit ermutigt, die sowohl für die einzelnen Sängerinnen und Sänger als auch die Chöre als Ganzes sehr positive Auswirkungen haben kann.) Die Big Band setzt sich zum Großteil aus Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums zusammen, es wirken aber auch drei Lehrer und zwei Absolventen unserer Schule sowie ein Mitglied des Konvents mit.

 Ein weiteres Motiv für die Wahl dieser Musik ist ihre Grundaussage: Es geht um das Geborgensein des Menschen in Gott, um Liebe, Mitmenschlichkeit, Menschenwürde und um Freiheit als ein Grundbedürfnis des Menschen. So soll im Umfeld unserer Aufführungen auch die bewegende Rede Dr. Martin Luther Kings eine wichtige Rolle spielen. Die bildnerische Umsetzung durch unsere Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihren BE-Lehrern soll dieses Projekt zu einem Fest für alle Sinne machen!

Über die soziale Komponente des gemeinsamen Musizierens und Erarbeitens eines solchen Projektes soll noch eine soziale Zielsetzung hinausführen: Der Erlös unserer "Sacred Concerts" wird einem Sozialprojekt im Kosovo, das vom Stift Melk und vom Stiftsgymnasium unterstützt wird, zugute kommen. Die Mitwirkenden sollen so erfahren, dass ihr Engagement und ihre Energie für ihre Mitmenschen etwas bewirken können.

Im Vorwort zur Partitur der "Sacred Concerts" schrieb Duke Ellington:
"As I travel place to place by car, bus, train, plane [...] taking rhythm to the dancers, harmony to the romantic, melody to the nostalgic, gratitude to the listener [...] receiving praise, applause and handshakes, and at the same time, doing the thing I like to do, I feel that I am most fortunate because I know that God blessed my timing. [...] When a man feels that that which he enjoys in his life is only because of the grace of God, he rejoices, and sometimes dances. "